Das war unsere Frühlingsauktion - ein erfolgreicher Auftakt

Mit der Februarauktion ist im Auktionshaus Plückbaum eine breite Offerte an Kunstwerken, Möbeln und Sammlerobjekten unter den Hammer gekommen. Nachdem eine Besichtigung sowie persönliche Teilnahme durch den Lockdown verhindert wurde, kam es erstmalig zu einer Auktion ohne Publikum. Auch viele der Stammkunden des Hauses entschlossen sich zu einer Teilnahme per Telefon und Internet und holten sich den Auktionsaal ins Wohnzimmer.

Dieser unkonventionelle Jahresauftakt brachte einen grandiosen Start in das Auktionsjahr 2021. Mit der „Allegorie der Zwietracht“ von Jan Brueghel II. und Frans Wouters brachte es das absolute Highlight der Auktion auf einen Kaufpreis von EUR 60.000 (inkl. Aufgeld). Dass es sich bei den „Kämpfenden Hähnen“, bezeichnet N. v. Verendael, um ein Werk von hoher malerischer Qualität handelt, bestätigte ein rasantes Bietergefecht der Telefone. Der Hammer fiel erst bei EUR 32.000. Die quirlige „Bauernkirmes“ von Joost Cornelisz Droochsloot wurde für EUR 18.000 zugeschlagen.

Das Gemäldequartett „Vier Jahreszeiten“ des umstrittenen Künstlers Werner Peiner stieg von moderaten EUR 6.000 auf einen Hammerpreis von EUR 34.000.
Der impressionistische „Sonnige Tag im Strandbad“ des rheinischen Künstlers Richard Bloos bildete das Highlight aus einer Reihe von der Verwandtschaft des Künstlers eingelieferten Arbeiten. Moderat angesetzt überstieg der Hammerpreis das Limit von EUR 800 um ein Vielfaches. Der Kaufpreis beläuft sich auf EUR 8.750.

Neben den Gemälden erzielte ein aus dem frühen 18. Jahrhundert stammendes kleines Likör- oder Kaffeefässchen der Porzellanmanufaktur Meissen einen bemerkenswerten Preis von EUR 6.250. Aus selbiger Zeit stammt eine französische Pendule mit barocken Bronzeapplikationen und Musikspielwerk, die für einen Preis von EUR 5.250 den Besitzer wechselte.

Auch religiöse Themen aus dem 16. Jahrhundert erfreuten sich reger Nachfrage. Eine hölzerne „Piéta“ aus der Zeit um 1520 provozierte ein Bietergefecht und wurde für einen Hammerpreis von EUR 6.000 zugeschlagen. Die „Verspottung Christi“, wohl ein Element eines Altars eines niederländischen Meisters, bildete einen weiteren Höhepunkt der Auktion. Der moderate Limitpreis von EUR 1.000 wurde um ein Vielfaches übersteigert. Der Hammer fiel erst bei erfreulichen EUR 34.000.

Neben einem signierten Sekretär des namhaften Pariser Ebenisten Pierré Roussell (EUR 3.750 inkl. Aufgeld) fand in der Reihe der Barockmöbel vor allem ein beeindruckender Braunschweiger Stollenschrank für EUR 7.500 (inkl. Aufgeld) einen neuen Liebhaber. Im Angebot der Teppiche beeindruckte die starke Nachfrage nach einem alten Karachoph-Kasak, der für einen Preis von EUR 8.375 (inkl. Aufgeld) verkauft wurde.

 

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Jan Brueghel d.J. (1601-1678) und Frans Wouters (1612 - 1659), “Allegorie der Zwietracht“ Verkauft für EUR 60.000
Klaus Fußmann (geb. 1938), "Stillleben mit Krügen und Seifegefäß", 1983 Verkauft für EUR 2.500
Flämischer Meister (17. Jh.), "Kämpfende Hähne" Verkauft für EUR 40.000
Die „Verspottung Christi“, wohl ein Element eines Altars eines niederländischen Meisters Verkauft für EUR 42.500
Barocksekretär, Pierre Roussel Verkauft für EUR 3.750
Stollenschrank, Braunschweig, frühes 18. Jh. Verkauft für 7.500
Richard Bloos (1878 - 1957), "Sonniger Tag im Strandbad" Verkauft für EUR 8.700