Nachbericht der 346. Auktion

Die diesjährige Herbstauktion im Auktionshaus Plückbaum hat dank großen internationalen Interesses zu erfreulichen Ergebnissen geführt. Erwartungsgemäß führten die Zugangsbeschränkungen im Saal zu einer erhöhten Beteiligung über verschiedenen Onlinekanäle.

Insbesondere die Gemäldesparte bot spannende Bietergefechte und vielfache Übersteigerungen der Limitpreise.

Den unumstrittenen Höhepunkt bildete die ausdrucksstarke Ansicht von Köln des süddeutschen Malers Otto Pippel. Nach einem moderaten Limit von EUR 1.400 fiel der Hammer nach intensivem Bietergefecht erst bei EUR 22.000. Dieser Zuschlag ist der bisherige Rekordpreis für ein Werk Otto Pippels im Jahr 2020. Das Werk ging an einen regionalen Sammler.

Der „Heilige Christopherus“ eines flämischen Meisters des 16. Jahrhunderts erregte die Aufmerksamkeit internationaler Interessenten. Nach dem erhofften Bietergefecht fand das Werk schließlich für einen Zuschlag von EUR 13.000 einen neuen Liebhaber.

Ein „Stilleben mit Käse, Früchten und Weingläsern“ aus dem Umkreis Clara Peters (1588 – 1636) vervielfachte das Limit von EUR 1.400 auf EUR 11.000. Noch größer fielen das Interesse der Bieter wie auch  die Übersteigerung des Limits bei der „Caritas Romana“ eines italienischen Historienmalers des 16./17. Jahrhunderts aus. Sie stieg von EUR 850,- auf EUR 13.000.

Ein umfangreiches Speiseservice der Kollektion „Flora Danica“ der Porzellanmanufaktur Royal Kopenhagen ging für EUR 10.000 an einen chinesischen Bieter. Diese traditionsreiche Porzellankollektion wird seit 200 Jahren hergestellt und wird nach wie vor vom dänischen Königshaus zu offiziellen Anlässen genutzt. Es gehört zu den teuersten der Welt.

Bei den Möbeln stießen moderne Klassiker wie Sitzmöbel von Le Corbusier auf die erwartete stabile Nachfrage (3 Sessel LC2; 2-Sitzer LC2; 3-Sitzer LC2 je EUR 3.600). Auch das umfangreiche Angebot antiker Möbel erfreute sich reger Nachfrage und guten Zuschlagsquoten.

Zurück