Wenn Licht den Weg nach Hause findet

Erstellt von Anna Katharina Kreyenborg |

Manche Werke sprechen nicht nur das Auge, sondern auch das Gefühl an. So geschehen am 14. Juni, als ein atmosphärisch dichtes Gemälde von Modest Huys in unserer Auktion versteigert wurde – und zum still leuchtenden Höhepunkt des Auktionstages wurde.

Nur selten gelingt es einem Gemälde, gleichzeitig kunsthistorisch bedeutsam, atmosphärisch dicht und emotional berührend zu sein. Das Werk des flämischen Luministen Modest Huys, das am 14. Juni in unserer Sommerauktion versteigert wurde, war ein solches Beispiel – und wurde zum Höhepunkt des Auktionstages.

Huys, ein Schüler von Emile Claus und wichtiger Vertreter des belgischen Impressionismus, verstand es wie kaum ein anderer, Licht zum eigentlichen Protagonisten seiner Bilder zu machen. Seine flirrenden Landschaften, meist inspiriert vom flämischen Leieland, sind keine bloßen Naturdarstellungen – sie sind poetische Reflexionen über Atmosphäre, Wandel und Zeitgefühl.

Das zur Auktion gelangte Werk brachte genau diese Qualitäten zum Ausdruck – und stieß auf großes Interesse: Gleich fünf Telefonbieter und zahlreiche Online-Teilnehmer lieferten sich ein dynamisches Bietgefecht. Der Hammer fiel schließlich bei 16.000 Euro.

Besonders schön: Das Werk wird künftig wieder in Belgien zu sehen sein. Es geht in eine dortige Privatsammlung zurück – dorthin, wo einst auch sein Maler zu Hause war. Ein Kreis schließt sich.

Diese Zuschreibung zeigt nicht nur die bleibende Relevanz von Huys’ Werk, sondern auch den Wert starker Provenienz und künstlerischer Handschrift.

Wir freuen uns, dass ein Stück flämischer Maltradition seinen Weg zurückgefunden hat – und danken allen Bieterinnen und Bietern für das lebhafte Interesse an diesem außergewöhnlichen Werk.

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